Radweg Radar stellt sich auf internationaler Fahrradkonferenz Velo-City vor
von Johannes Schering

Datum: 09.05.2023

 Die Velo-City gilt allgemein als wichtigste Weltfahrradkonferenz. In diesem Kontext präsentierte sich der Radweg Radar, der im Rahmen von INFRASense durch die Abteilung für Wirtschaftsinformatik VLBA entwickelt wird, bei der diesjährigen Ausgabe in Leipzig. Im Rahmen einer interaktiven Postershow vor internationalem Publikum präsentierte Projektmitarbeiter Johannes Schering kurz den Ansatz und die Ziele des Radweg Radars. Bei dieser Gelegenheit wurden einerseits neue internationale Kontakte geknüpft, andererseits gab es interessantes Feedback für die weitere Entwicklung. So wurde erneut die Frage der Berücksichtigung der Radwegebreiten bei der Qualitätsbewertung der Fahrradinfrastruktur hervorgebracht.  

Der Radweg Radar wird im Rahmen der aktuell laufenden studentischen Projektgruppe INFRASense an der Universität Oldenburg umgesetzt. Ziel ist die Bereitstellung eines dynamischen Dashboards, welches die Radverkehrsplanung unterstützen soll. Mit entsprechenden Adhoc-Analysen können Expert:innen und weitere Interessierte unterschiedliche Datenquellen (z.B. Oberflächenbeschaffenheit, Unfälle, Verkehrsaufkommen) visualisieren und dazu gehörige Kennzahlen berechnen. Zudem wird untersucht, ob Radwegeschäden mittels KI Ansatz aus dem Bereich Object Detection zuverlässig erkannt werden können.

Am größten und einflussreichsten Fahrradgipfel der Welt, der Velo-City, nahmen in diesem Jahr Teilnehmer:innen aus mehr als 60 Ländern teil. In sechs Plenen und 66 parallelen Sessions wurde über neueste und kommende Entwicklungen im Radverkehr diskutiert. Mit mehr als 430 Speakern hat die Velo-City neue Maßstäbe gesetzt. Der durch den Europäischen Radfahrerverband (ECF - European Cyclists’ Federation) ausgerichtete Radverkehrskongress bringt jährlich Mobilitätsexpert:innen sowie Entscheidungsträger:innen aus Politik und Verwaltung aus der ganzen Welt zusammen.

Johannes Schering auf der Fahrradkonferenz Velo-City



Was bisher passiert ist: Bericht aus dem Forschungsprojekt INFRASense